#LeNôtre hat über die Jahrhunderte hinweg Erben auf der ganzen Welt hinterlassen. Entdecken Sie sie

Blick vom Rond-Point des Goulottes auf das Schloss La Malgrange,
von André Joly

Dieses Projekt des Architekten, Zeichners und Theoretikers Emmanuel Héré, das vor 1640 entstand, lehnt sich direkt an das "Boskett der Quellen" von Le Nôtre an. Vor 1640, Musée Lorrain, Nancy.

Villa Church, Ville-d'Avray, 1927-1929,
von Le Corbusier und Pierre Jeanneret

Diese architektonische Zeichnung zeigt die erste Version des Parterres der Villa Church, die in den Jahren 1927 bis 1929 von Le Corbusier und Pierre Jeanneret in Ville-d’Avray zwischen Paris et Versailles erbaut wurde. Le Corbusier schuf eine Variante des Broderieparterres: Zwischen den Platten der Terrasse im Erdgeschoss sah er Aussparungen vor, in denen Blumenbeete nach Art von Le Nôtre angelegt wurden. 1927-1929, Fondation Le Corbusier, Paris.

Foto des Mahnmals für die Opfer der Terroranschläge am 11. September 2001 in New-York,
von Peter Walker Partners (PWP) Landscape Architecture

Der Minimalismus ist eine Kunstströmung der 1960er Jahre, die einige zeitgenössische Landschaftsgärtner stark beeinflusst und zu einer modernen Interpretation der Gartenarchitektur von Le Nôtre angeregt hat. Der amerikanische Landschaftsarchitekt Peter Walker konzipierte die Bepflanzung des Mahnmals für die Opfer der Terroranschläge am 11. September. Es erinnert durch zwei große Becken an die zerstörten Twin Towers. An ihren Wänden stürzen Wasserfälle in die Tiefe und scheinen wie in einem bodenlosen Brunnen in den Tiefen der Stadt zu verschwinden. 21. Jahrhundert, Peter Walker Partners (PWP) Landscape Architecture.

Das Erbe und die Moderne
von Le Nôtre

RAUM N°8

Nach seinem Tod, besteht Le Nôtres Kunst durch die Werke zahlreicher Gestalter fort. Seine Erben sind ehemalige Mitarbeiter und Großneffen. Die Verbreitung von Le Nôtres Werk kam auch durch die Gravuren und Verträge. Mit der sogenannten La Théorie et la pratique du jardinage (1709), gab Dezallier d’Argenville den berühmtesten Gesamtüberblick über einen regulären Barockgarten (jardin regulier français) und – aber nur in Teilen - die Grundsätze von Le Nôtre.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden in Frankreich weiterhin solche Barockgärten für die Anhänger des „großen Genres“ angelegt. Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart beziehen sich zahlreiche Gestalter und Theoretiker auf Le Nôtre. Diese Stil-Aneignung tritt in Gärten und Städten in Erscheinung, lässt aber auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Ansätzen und Bedeutsamkeiten erkennen. Architekten und Stadtplaner wie Le Corbusier oder Henri Prost interessieren sich ebenso für Le Nôtre. So band Henri Prost Le Nôtres Perspektiven in Frankreichs erstes Autobahnnetz in den 1930er Jahren ein.
Die erfinderische Interpretation des Werks von Le Nôtre intensiviert sich noch in der Nachkriegszeit, insbesondere mit der Axe Majeur in Cergy-Pontoise oder der Terrassen-Promenade in München-Riem oder auch dem Denkmal für die Opfer des 11. September in New York.

Credits

© Nancy, musée Lorrain / photo : Claude Philippot
©FLC/ADAGP, 2013
© Peter Walker Partners (PWP) Landscape Architecture.

Das Erbe und die Moderne
von Le Nôtre

Blick vom Rond-Point des Goulottes auf das Schloss La Malgrange,
von André Joly
Dieses Projekt des Architekten, Zeichners und Theoretikers Emmanuel Héré, das vor 1640 entstand, lehnt sich direkt an das "Boskett der Quellen" von Le Nôtre an. Vor 1640, Musée Lorrain, Nancy.

RAUM N°8

Nach seinem Tod, besteht Le Nôtres Kunst durch die Werke zahlreicher Gestalter fort. Seine Erben sind ehemalige Mitarbeiter und Großneffen. Die Verbreitung von Le Nôtres Werk kam auch durch die Gravuren und Verträge. Mit der sogenannten La Théorie et la pratique du jardinage (1709), gab Dezallier d’Argenville den berühmtesten Gesamtüberblick über einen regulären Barockgarten (jardin regulier français) und – aber nur in Teilen - die Grundsätze von Le Nôtre.
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurden in Frankreich weiterhin solche Barockgärten für die Anhänger des „großen Genres“ angelegt. Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart beziehen sich zahlreiche Gestalter und Theoretiker auf Le Nôtre. Diese Stil-Aneignung tritt in Gärten und Städten in Erscheinung, lässt aber auch eine Vielzahl von unterschiedlichen Ansätzen und Bedeutsamkeiten erkennen. Architekten und Stadtplaner wie Le Corbusier oder Henri Prost interessieren sich ebenso für Le Nôtre. So band Henri Prost Le Nôtres Perspektiven in Frankreichs erstes Autobahnnetz in den 1930er Jahren ein.
Die erfinderische Interpretation des Werks von Le Nôtre intensiviert sich noch in der Nachkriegszeit, insbesondere mit der Axe Majeur in Cergy-Pontoise oder der Terrassen-Promenade in München-Riem oder auch dem Denkmal für die Opfer des 11. September in New York.